Kirche Marnitz
Unsere Dorfkirche in Marnitz grüßt schon von weitem mit ihrem großen, neugotischem Turm. Während der Einweihung der Eisenbahnstrecke weilte der Mecklenburgischen Großherzog Friedrich Franz IV. in Marnitz. Er wollte dem kleinen Dorf eine neue Kirche schenken.
Bereits 1913 war der Turm errichtet. Bevor der Neubau des Kirchenschiffes begonnen werden konnte, war die Welt im Krieg versunken, an dessen Ende es auch keinen Großherzog mehr gab. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass direkt neben dem neugotischen Turm, mit einem hölzernen Übergang verbunden, die alte Fachwerkkirche steht. Sie wurde am 27. Februar 1785 geweiht, nachdem der Vorgängerbau gründlich modernisiert war. Der große saalähnliche Innenraum wird durch einen barocken Altar und eine Renaissancekanzel geschmückt.
Seit 2014 wird das Gebäude saniert. Im Zuge der Modernisierung wurden Sanitäreinrichtungen und Heizungsanlage erneuert, sodass diese auch als "Winterkirche" in der kalten Jahreszeit genutzt werden kann.